Lokomotiven-Gehäuse bohren

Hier möchte ich zeigen wie die zusätzlichen Bohrungen für die Beleuchtung angebracht werden.

WICHTIG! NIE FREIHÄNDIG BOHREN!


Niemand wird es schaffen den Bohrer sauber an die Bohrstelle zu führen. Egal wie viel Kraft die Person hat, ein paar Zehntel reichen aus um das Werkstück zu beschädigen.
Zuerst sollten sie das Werkstück (die Gehäuseoberschale der Lokomotive) abschrauben. Um später sauber zu bohren, sollten sie einen Unterbau (Gehäuseunterteil) von allen Drehgestellen entfernen. Findige Bastler haben sowieso immer eine Lok zu viel zum Basteln ;o).
Mit einem Schraubendreher hebeln sie vorsichtig den Lichtleitkörper heraus. Vorsichtig an jeder Durchführung Stück für Stück damit der Körper nicht verkanntet und gegebenenfalls brechen sollte. Somit entfernen sie auch gleich das Lichtschottblech aus dem Werkstück.
Nachdem sie diese Teile auf beiden Seiten entfernt haben, schrauben sie die Ober- und Unterteile des Lokomotivengehäuse wieder zusammen.
Das Lokomotivengehäuse wird dann mit einem Flies in einem Schraubbock eingespannt. Hier sollte das Gehäuse mit Gefühl eingespannt werden. Dank des Gehäuseunterteils, kann sich das Werkstück jetzt nicht verbiegen und dann gegebenenfalls aus dem Schraubbock springen.
Nun den Schraubbock mit Hilfe des X-Y-Tisches in Position vor den Bohrer bringen. Die Höhe muss natürlich am Bohrer justiert werden. VORSICHTIG das Werkstück an den drehenden Bohrer führen.
Dabei sollte der Bohrer das Werkstück nur kurz berühren um es anzukörnen. Den Schlitten zurück fahren und kontrollieren ob die Körung mittig in der gewünschten Bohrung liegt. Ansonsten nachjustieren und noch einmal mit dem Bohrer ankörnen. Wenn die Körnung stimmt das Werkstück langsam weiter in den Bohrer schieben.
Dabei das Werkstück auch wieder heraus schieben, damit der Span abreißt und nicht die Lackierung des Gehäuseoberteils beschädigt. Die Lackierung ist zwar stark genug, aber man kann nie wissen. Lieber etwas vorsichtiger sein, als das Werkstück in den Müll zu geben. Nach abgeschlossener Bohrung sieht das Werkstück so aus.
Nun befinden sich auf beiden Seiten des Gehäuseoberteils Bohrungen für je zwei rote Schlussleuchten. Sollte im Innenbereich des Gehäuses Grad entstanden sein, diesen leicht mit einem Skapell entfernen.
Hier noch ein Beispiel an der BR 212 "Gleisarbeiten"
Einsicht von Innen.


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