Freilaufdiode

Funktion der Freilaufdiode
Eine Freilaufdiode schützt hauptsächlich den ansteuernden Transistor oder Treiber in einem IC. Wenn der Transistor durch schaltet und das Relais anzieht, entsteht an der Spule ein magnetisches Feld.
Unterbricht der Transistor die Spannungszufuhr zur Spule, verhält sich die Spule wie folgt.
Das um der Spule im Ausschaltmoment befindliche Magnetfeld wirkt auf die Spule ein und erzeugt somit für einen Bruchteil einer Sekunde eine Spannung (die Induktionsspannung) in der Spule. Diese Spannung ist entgegen der Speisespannung gepolt.
Somit erzeugt die Spule zu UB+ eine negative Spannung und zum Transistor (Treiber) hin eine positive Spannung.
Diese Indunktionsspannung addiert sich zur Betriebsspannung und hat keine nennenswerten Auswirkung auf die Betriebsspannung.
Die von der Spule erzeugte Spannung (Induktionsspannung) kann bis in den Kilo Volt- Bereich hinein reichen.
Somit ist das Spannungspotenzial an der Spule-Transistor Strecke höher als die der Betriebsspannung.
Die Freilaufdiode kann diese Spannung zu UB+ abführen und schützt auf diesen Wege den Transistor / Treiber.
  Relais ein geschaltet Ausschaltmoment
Da die erzeugte Induktivspannung höher ist als die Betriebsspannung (hier Violette dargestellt), kann diese über die Freilauf-Diode abfliesen und beschädigt somit nicht den Transistor.
Parallelschaltung von Kondensatoren
Als Freilaufdiode reicht eine Feld und Wiesen Diode 1N8148, da hier keine nennenswerten Ströme anliegen. Bei Weichenantrieben kann auch eine 1N400X Diode verwendet werden. Auch hier würde eine 1N4001 ausreichen.
Das X steht für die Spannungsfestigkeit der Diode.

Folgende Nummern stehen für X:

  • 1 = 50V
  • 2 = 100V
  • 3 = 200V
  • 4 = 400V
  • 5 = 600V
  • 6 = 800V
  • 7 = 1000V


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